Tag der Knochenleitung
Am 03. Mai feiern wir den ersten jährlichen Aufklärungstag für Knochenleitung.
Oticon Medical ruft den jährlich stattfindenden Aufklärungstag Good Vibrations ins Leben, um das Knochenleitungshören als Behandlung zu feiern und das Bewusstsein für diese Art der Behandlung zu fördern.
Heutzutage nutzen mehr als 250.000 Menschen weltweit ein Knochenleitungshörsystem. Der 3. Mai soll die Träger von knochenverankerten Hörsystemen und die Behandlung ehren – ungeachtet der Herstellermarke. An diesem Tag sollen Nutzer die Möglichkeit erhalten, über ihr knochenverankertes Hörsystem zu sprechen.
„Wir bei Oticon Medical kennen die Bedeutung des Klangs für das Wohlbefinden und die persönliche Entwicklung – selbst für die allgemeine Gesundheit. Deshalb möchten wir so vielen Menschen wie möglich zum erdenklich besten Klang verhelfen. Das bedeutet auch, dass wir mehr Aufklärung betreiben, nicht nur für das Produkt, sondern auch für die Behandlung an sich. Wir hören viel zu oft“, so Jes Olsen, CEO von Oticon Medical, „dass Betroffene nicht wissen, dass ihr Hörverlust gemildert werden kann, und sich daher viele Jahre nicht helfen lassen hat. Der 3. Mai ist unser Beitrag, damit das Thema ‚Hören‘ weiter in aller Munde ist“, so Jes Olsen, und wünscht uns allen einen fröhlichen Tag der Good Vibrations.
Wir bei Oticon Medical kennen die Bedeutung des Klangs für das Wohlbefinden und die persönliche Entwicklung – selbst für die allgemeine Gesundheit
Oticon Medical feiert diesen Tag auf der ganzen Welt mit Veranstaltungen, Informationen, Wettbewerben sowie Spiel und Spaß. Es finden unterschiedliche Aktivitäten und Veranstaltungen in verschiedenen Ländern statt. Wir hoffen, dass andere Marken für knochenverankerte Hörsysteme dabei sein werden und den Tag der Good Vibrations zu einem Aufklärungstag ohne Markenbindung machen. Wir konzentrieren uns auf die Menschen und die Behandlung. Die Idee ist es, über Hörverlust und mögliche Behandlungen zu sprechen, nicht über Produkte.
Beiträge, Geschichten, Tweets, Reels usw. können am Tag der guten Schwingungen von allen unter den Hashtags #goodvibrations und #boneanchoredhearing sowie auf der Facebook-Seite „GoodVibrations“ geteilt werden.
Der 3. Mai wurde mit Bedacht ausgewählt, da dies der Geburtstag von Per-Ingvar Brånemark ist. Brånemark war ein schwedischer Arzt und Professor. Aufgrund seiner Entdeckungen, die heutige knochenverankerte Hörsysteme überhaupt möglich machen, wird er als der Vater der Osseointegration und der Pate des knochenverankerten Hörens angesehen.
Aus diesem Grund wählte Oticon Medical den Geburtstag von Brånemark als jährlichen Aufklärungstag für Knochenleitungshören. Am 3. Mai möchten wir die mehr als 250.000 Menschen weltweit dafür ehren, dass sie knochenverankerte Hörsysteme nutzen.
Brånemark prägte den Begriff „Osseointegration“ während seiner Studien der Knochen-Rheologie in den 1960ern und definierte ihn als den direkten Kontakt zwischen einem metallischen Implantat (oftmals Titan) und lebendem Knochengewebe.
Titanimplantate wurden zunächst in der Oralchirurgie angewendet, wo sie bis heute genutzt werden. Diese Dentalimplantate ebneten zufällig den Weg zum ersten knochenleitenden Hörimplantat. Zu Anfang wollte Brånemark untersuchen, wie das Titanimplantat mit dem Knochen verwächst. Dabei nutzte er ein akustisches Messverfahren, bei dem er einen Knochenvibrator an einem Patienten mit einem Dentalimplantat anwendete.
Einer der Patienten litt zufällig an einer Hörminderung und hörte plötzlich, als der Hörprozessor eingeschaltet wurde. Es war ein unerwartet lauter Klang, insbesondere für jemanden, der schwerhörig war. Eine neue Entdeckung war geboren – mit einem knochenverankerten Implantat konnten Klänge effizient über den Knochen direkt zum Innenohr geleitet werden.
Das war der Beginn einer komplett neuen Behandlung von Menschen, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht hören und keine traditionellen Hörgeräte nutzen konnten.
Knochenverankerte Hörsysteme bestehen heutzutage aus einem kleinen Implantat, einer Schnapp-Kupplung (Verbindungsstück) und einem Hörprozessor, der an der Schnapp-Kupplung angebracht ist. Der Hörprozessor überträgt die Klänge über den Knochen direkt in die Cochlea. Auf diese Weise nutzen knochenverankerte Hörsysteme sowohl die natürliche Fähigkeit des Körpers, Klänge zu leiten, als auch seine Fähigkeit der Knochenverwachsung, um ein Implantat zu halten.
Def.: Osseointegration (aus dem Latein:, ‚osseus‘ für ‚knochig‘ und ‚integrare‘ für ‚aufnehmen‘) ist die direkte strukturelle und funktionale Verbindung zwischen lebendem Knochen und der Oberfläche eines belasteten, künstlichen Implantats.